Rassebeschreibung der Empordanesa

   

  

 

Herkunft

 

Alte katalanische Landrasse. 

Um 1920 in der Region Emporda 

entdeckt und durch die Landwirtschaftsschule 

Barcelona weitergezüchtet. 

1999 in Deutschland zugelassen.

  

Gesamteindruck

  

Huhn mit stolzer Haltung und etwas offen getragenem Schwanz. 

Die Besonderheit ist das Kammende, wo aus der Kammfahne auf beiden 

Seiten ein oder mehrere Zacken ausgebildet sind, so dass von hinten 

gesehen ein kreuzartiger Kammabschluss erscheint (spanisch „Clavel“ genannt)

  

Rassemerkmale Hahn:

  

Rumpf: mittellang; ziemlich breit; gut abgerundet; walzenförmig.
Hals: höchstens mittellang; gut gebogen mit vollem Behang.
Rücken: breit; leicht abfallend.
Schultern: wenig hervortretend; etwas abgerundet.
Flügel: gut am Körper anliegend, diesen keinesfalls überragend
Sattel: eher knapp befiedert, im Übergang verjüngt
Schwanz: nicht zu groß; fast im 90 Grad-Winkel und etwas gefächert getragen, wobei die gut gebogenen Hauptsicheln über das Ende der Steuerfedern hinausragen
Brust: breit; tief; gut gewölbt
Bauch: wenig entwickelt
Kopf: kurz; breit; rundlich.
Gesicht: rot; mit kleinen Federchen besetzt

  

Kamm:

einfach; mittelgroß; gerade und fest aufgesetzt, mit 5 bis 6 nicht zu langen Zacken.

Die der Nackenlinie folgende Fahne ist beiderseits mit ein bis zwei Auswüchsen versehen, so dass von hinten betrachtet ein kreuzartiger Abschluss entsteht ( Kreuzfahne, Clavel )

Kehllappen: mittelgroß; gut gerundet
Augen : mittelgroß; orangerot
Schnabel: relativ kurz; kräftig; etwas gebogen; gelblich hornfarben
Schenkel: kräftig; mittellang
Gefieder: gut anliegend; sichtbares Flaumgefieder im Schwanzübergang gestattet

  

Rassemerkmale Henne:

  

Bis auf die Geschlechtsbedingten Unterschiede dem Hahn entsprechend, jedoch im Bauch stärker ausgeprägt.

In der Körperhaltung waagerechter als der Hahn. Der höchstens mittelgroße Stehkamm darf sich im hinteren Teil leicht zur Seite legen.

Grobe Fehler Rassemerkmale:

Zu leicht oder schmal im Körper; zu tief im Stand; zu flache Schwanzhalzung; überwiegend Weiß in den Ohrlappen; Fehlen der seitlichen Kammauswüchse oder mehr als zwei Auswüchse pro Seite.

  

Farbenschläge:

  

gelb mit schwarzem Schwanz:

HAHN und HENNE fast übereinstimmend gezeichnet. Kopf glänzend reingelb. Halsbehang im unteren Drittel mit mehr oder minder ausgeprägten, breiten, tiefschwarzen, Grünglänzenden Schaftstrichen und gelbem Saum. Angedeutete Zeichnung im Sattel des Hahnes gestattet. Schwanz schwarz. Kleine Sichelfedern des Hahnes und Schwanzdeckfedern der Henne gelb-gesäumt angestrebt. In den Hauptsicheln des Hahnes gelbe Säumung gestattet. Schwingen mit gelber Außenfahne und überwiegend schwarzer Innenfahne, so dass der geschlossene Flügel gelb erscheint. Übriges Gefieder bei Hahn und Henne reingelb. Leicht rötlicher Ton auf den Flügeldecken des Hahnes gestattet. Untergefieder grau. Leichtes Schilf noch erlaubt.

Grobe Fehler: Stark rötliche oder bräunliche Grundfarbe; schwarze Federn im Rücken; fehlende oder durchstoßende Halszeichnung; zu rötliche Flügeldecken beim Hahn. Viel Gelb im Schwanz junger Hähne; gänzliches Fehlen des Farbstoffes im Flaumgefieder; stark fleckiges Mantelgefieder; starkes Schilf. Rieselung im Mantelgefieder der Henne.

  

gelb mit blauem Schwanz:

Grundfarbe und Zeichnungsanlage wie beim Farbenschlag Gelb mit schwarzem Schwanz, jedoch sattes Graublau statt schwarz, beim Hahn meist etwas dunkler als bei der Henne.

Grobe Fehler: In Grundfarbe und Zeichnungsanlage wie bei Farbenschlage Gelb mit schwarzem Schwanz, schwarze Federn mit Grünlack, zu helles, blasses Graublau; Brauneinlagerungen in der Zeichnungsfarbe.

Gelb mit weißem Schwanz

  

gelb mit weißem Schwanz

Grundfarbe und Zeichnungsanlage wie beim Farbenschlag Gelb mit schwarzem Schwanz, jedoch möglichst reines Weiß statt Schwarz.

Grobe Fehler: In Grundfarbe und Zeichnungsanlage wie bei Farbenschlage Gelb mit schwarzem Schwanz; schwarze oder blaue Federn; Blau - bzw. Brauneinlagerungen in der Zeichnungsfarbe.

  

weiß:

ab der Schausaison 2007 zugelassen

  

Gewichte

Hahn 2,4 bis 3 kg, Henne 1,7 bis 2,3 kg.

Bruteier-Mindestgewicht: 60 g

Schalenfarbe der Eier: Sehr dunkles Rotbraun, bisweilen auch mit bläulichem Schimmer.

Ringgrößen: Hahn 18 (IV), Henne 16 (V)

  

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